Rückblick auf die Interreligiöse Werkstatt

Rückblick auf die Interreligiöse Werkstatt

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Rückblick auf die Interreligiöse Werkstatt

Ein Bericht von Johannes Buskühl (GR St. Markus)

Mit dem Träger „Forum Dialog“ habe ich in den vergangenen Monaten das Projekt der „Interreligiösen Werkstatt“ entwickeln dürfen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Reise mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sowohl römisch-katholisch, musli-misch als auch lutherisch-evangelisch sind.

Vom 13. bis zum 17. November fuhren wir mit knapp 20 jungen Menschen in die Jugendherberge Ravensbrück in Fürstenberg an der Havel und besuchten dort unter anderem das ehemalige Frauenkonzentrationslager. Neben dem gemeinsamen Gebet für Frieden, einer Podiumsdiskussion mit Professoren der verschiedenen Glaubensrichtungen und spannenden Gesprächen über unsere jeweiligen Traditionen und Glaubensinhalte besuchten wir auch gemeinsam einen evangelischen Gottesdienst. 

 Im Vorfeld zur Werkstatt organisierten wir zudem in unserem Projektteam (eine Muslima, eine Protestantin und ein Katholik) und in Zusammen-arbeit mit der EKBO, dem EBO und dem „House of One“ für jede Bekenntnistradition drei vor-bereitende Workshops. Das Ziel war es dabei, die anderen Religionen bzw. Konfessionen besser kennenzulernen, Vorurteile abzubauen und die Grundlagen des Dialogs aus der Perspektive des jeweils eigenen Glaubens zu erlernen. Dabei besuchten wir mit den muslimischen Teilnehmern den Berliner Dom und die Hedwigskathedrale und hatten mit den Christen eine spannende Führung durch die Wilmersdorfer Moschee.

Zu meiner Freude durften wir zwei der Workshops – „Grundlagen des Islam und des Dialogs aus katholischer Perspektive“, sowie „Sensibilisierung für Diskriminierung“ – in unseren Gemeinderäumen von St. Markus durchführen. Dabei fanden wir außerdem noch Zeit für eine interreligiöse Kocheinheit und machten selbst Börek.

Es ist mir eine große Freude und ein Anliegen, für dieses wunderbare Projekt zu werben, da die jungen Menschen neben dem Abbau von Vorurteilen neue religionspraktische Erfahrungen sammeln und sich dabei auch über den Religionsunterricht hinaus intensiv mit ihrem eigenen Glauben auseinandersetzen müssen, um sich über jenen adäquat unterhalten zu können. Sofern die Förderung des Senats im kommenden Jahr bestehen bleibt, werden wir voraussichtlich drei Interreligiöse Werkstätten organisieren und dazu einmal Jugendliche, einmal (Theologie-) Studenten und zuletzt Familien einladen. Nach Möglichkeit wirken im nächsten Jahr zudem auch jüdische Gläubige an dem Projekt mit, sodass wir alle drei abrahamitischen Religionen abdecken können.

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