Die Anfänge von St. Markus – eine lebendige Gemeinde entsteht

 

 

 

Anfang der 1960er-Jahre begann auf dem Falkenhagener Feld in Berlin-Spandau der Bau einer neuen Großsiedlung. Bald sollten hier rund 35.000 Menschen leben – ein Anlass für die katholische Kirche, eine neue Gemeinde zu gründen. In enger Abstimmung mit St. Franziskus in Staaken, St. Marien in Spandau und dem Ordinariat Berlin wurde ein Grundstück am Rande der Siedlung gefunden – direkt am neuen Kiesteichgelände.

 

Pfarrer Lorenz Gawol, zuvor Kaplan in St. Marien, wurde mit dem Aufbau der neuen Gemeinde beauftragt. Der Name war schnell gefunden: St. Markus, benannt nach dem Verfasser des ersten Evangeliums.

 

Die ersten Gottesdienste fanden 1966 in der evangelischen Jeremia-Gemeinde statt – mit großer Gastfreundschaft, wenn auch ohne Weihrauch. Unter der Woche wurde bald eine Laube in der Kolonie Falkenhorst genutzt. Die Gemeinde wuchs, und mit ihr das Leben: Musik, Gemeinschaft, Engagement.

 

Ein besonderes Merkmal von St. Markus war von Anfang an die Musik. Die Spandauer Choralschola, von Pfarrer Gawol gegründet, fand hier ein neues Zuhause. Auch Kinder- und Jugendgruppen musizierten regelmäßig – eine Tradition, die bis heute lebendig ist. Die „Krachmesse“ am Faschingssonntag mit über 60 Musikerinnen und Musikern ist nur ein Beispiel für die musikalische Vielfalt.

 

1968 wurde der erste Bauabschnitt des Gemeindezentrums eingeweiht. Gottesdienste fanden nun im Gemeindesaal statt – zunächst mit dem Altar auf der Bühne, später in der Mitte des Raumes. Die Gemeinde lebte auf: Es wurde diskutiert, gefeiert, gebetet – und man mochte sich.

 

1977 war es endlich so weit: Die Kirche wurde fertiggestellt und am 8. Mai von Kardinal Bengsch feierlich geweiht. Der Chor sang, der Saal war überfüllt, die Gemeinde tief bewegt. Eine Woche lang wurde gefeiert – mit Musik, Essen, Gemeinschaft. In dieser Zeit entstand das, was man heute den „Geist von St. Markus“ nennt: ein Ort, an dem Glaube, Musik und Miteinander lebendig sind.

 

Der Geist von St. Markus

Zur Kirchweihe spendete die Baufirma 10.000 DM – eine Woche lang wurde gefeiert, geputzt, gegessen, gesungen und gelacht. In dieser Woche entstand das, was man heute den „Geist von St. Markus“ nennt: eine lebendige, offene, musikalische und herzliche Gemeinschaft, in der Glaube gelebt wird – nicht nur im Kirchenraum, sondern im Miteinander.

 

Auch nach der Gründung der großen Pfarrei Johannes der Täufer im Jahr 2023 bleibt St. Markus ein Ort lebendiger Glaubensfreude. Mit offenen Herzen und klingender Musik feiern wir hier bis heute die Gottesdienste – getragen von Gemeinschaft, Dankbarkeit und der tiefen Verbundenheit zu unserem Standort.

 

Klicken Sie hier um sich den Text auch gerne nochmal herunterzuladen: Geschichte über St. Markus zusammengefasst

oder sich hier gerne auch nochmal in unser 50 Jahre Festzeitschrift umzusehen: St. Markus Festzeitschrift 2016

 

Kirche Sankt Markus